deutscher General; DDR; SED; Chef der NVA-Luftstreitkräfte/Luftverteidigung 1972-1989
* 16. April 1923 Friedrichshagen bei Berlin
† 2. September 2012
Wirken
Wolfgang Reinhold wurde am 16. Apr. 1923 in Friedrichshagen bei Berlin geboren. Nach dem Schulbesuch absolvierte er eine Dreherlehre. 1941 wurde er zum Kriegsdienst einberufen. Als Unteroffizier diente er in einem Schlachtgeschwader der deutschen Luftwaffe. Er geriet in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der er erst 1948 heimkehrte.
Nach seiner Rückkehr arbeitete er ab 1949 zunächst als Dreher im VEB Pentacon in Dresden, engagierte sich daneben aber auch in der FDJ und wurde schließlich hauptamtlicher FDJ-Funktionär. Zeitweise war er Lehrer an einer Pionierleiter-Schule. Als Schulleiter und Sektorenleiter arbeitete er im Zentralrat der FDJ mit.
Anfang der 50er Jahre trat R. in die Kasernierte Volkspolizei ein und wurde Angehöriger der KPV-Luft bzw. nach deren Umwandlung in die Nationale Volksarmee (56) der Luftstreitkräfte der NVA. Ferner war er Leiter des Aeroclubs in Drewitz. Später war er mehrere Jahre Kommandeur der III. Luftwaffen-Division in Drewitz und erhielt daneben eine militärische Schulung in der Sowjetunion. R. war auch diplomierter Militärwissenschaftler (Dipl.rer.mil.).
Im Okt. 1963 wurde R. unter Beförderung zum Generalmajor zum stellv. Chef der NVA-Luftstreitkräfte berufen. Im April 1972 löste er Generaloberst Horst Scheibe im Amt des Chefs der ...